In meiner Zeit als Essgestörte fand ich meinen Bauch widerlich: zu fett, speckig, abstoßend. Ich hätte ihn mir am liebsten rausgerissen.
Im Atem konnte ich mit der Zeit ein spannendes Muster entdecken: Er floss bis zur Brust und darunter war eine SPERRE. Ich wollte meinen Bauch nicht spüren, also habe ich unbewusst alles dafür getan, dass er in meinem Körperschema eliminiert wird. Sozusagen eine geniale Strategie, aber nicht die Lösung dafür, ihn weniger zu hassen.
Mögen konnte ich meinen Bauch erst, als ich begonnen habe ihn in mein Körperbewusstsein zu integrieren. Ich habe mich einfach getraut ihn zu spüren. Es ist wie ein kleines Wunder. Im Spüren wandelt sich etwas. Der Selbsthass kommt ins Fließen, verändert sich und Liebe entsteht. Die Frage, wie wir einen schlankeren Bauch bekommen, uns wohler mit uns fühlen oder unser Essverhalten “in den Griff” bekommen, wird immer noch hauptsächlich durch Tipps fürs Außen beantwortet:
Ein schlankerer Bauch durch Situps, … Essigkuren, … Darmsanierung, … usw.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es so rum nicht funktioniert. Wir müssen eine Reise nach innen beginnen, um dort die Antworten für unsere Fragen zu finden.
Die Körperteile, die uns abschrecken, müssen ins Körperbewusstsein integriert werden. Sonst sind wir wie ein Haus, dass nicht weiß, wie es die Türen zu seinen eigenen Zimmern öffnen kann. Das nicht weiß, wo der Schlüssel ist und nie die Schönheit dieser Räume zu Gesicht bekommen hat.
Menschen, die süchtig sind oder waren, (und ich zähle die Essstörungen auch zu den Süchten) haben ein großes Geschenk bekommen. Die Sucht zeigt ihnen, dass das Herz noch lebendig ist. Jedes craving (jedes Verlangen) ist ein Hinweis darauf, dass wir uns selbst verloren haben. Und das dieser verlorene Anteil nach uns ruft. Uns dazu auffordert, die Türen zu unseren inneren Räumen zu öffnen.
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